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Mittwoch, 19. Dezember 2012

[Rezension] Graceling von Kristin Cashore

Allgemeine Informationen
Titel: Graceling (dt. Die Beschenkte)
Autor: Kristin Cashore
Verlag: Orion Publishing Group
Erschienen: 2009
Seiten: 370
Altersempfehlung: ab 12

Inhalt (Amazon)
Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist - sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die Gabe des Tötens. Nur Bo, der fremde Prinz, scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt beharrlich und mit viel Geduld um ihr Vertrauen. Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten - und zu einem leidenschaftlichen, unabhängigen, innigen, streitenden, liebenden Paar.

Cover
Das Cover zeigt natürlich Katsa. Die Farben sind insgesamt sehr dunkel gehalten, sodass man leider Katsas Augen nicht sehen kann - was ich schon wichtig gefunden hätte für das Cover. Auf jeden Fall ist sie umringt von Schnee, was aufgrund der Story natürlich sehr gut passt, da Katsa einen harten Weg durch die Berge zurück legen muss.
Insgesamt finde ich das Cover aber eigentlich ziemlich schön, auch wenn die Augen fehlen *hmpf*.

Charaktere
Katsa ist die Nichte des Königs von Middluns und besitzt eine außergewöhnliche Gabe, welche ihr zwar einerseits Angst einjagt, sie aber doch oft rettet. Sie ist stur, eigensinnig und will sich eigentlich niemandem unterordnen. Zu Beginn ist es schwer für sie Po (Bo) zu vertrauen, aber schließlich verliebt sie sich in ihn (wie sollte es auch anders sein :D). Ihre Aufgaben nimmt sie sehr ernt und sie hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Mir hat es wirklich gut gefallen, dass Katsa so eine starke Persönlichkeit hat.
Po (fragt mich nicht wieso er in der deutschen Ausgabe Bo heißt) vertraut Katsa sofort, auch wenn er sie gar nicht kennt. Das ganze hängt mit seiner wirklichen Gabe zusammen. man merkt von Anfang an, dass er Katsa gern hat und ich muss sagen, dass er auch wirklich charmant ist. Ich weiß zwar nicht genau, wie ich ihn mir vorstellen soll mit seinen ganzen Ringen und Ohrringen, aber er ist mir sehr ans Herz gewachsen und deshalb war ich am Ende auch etwas geschockt (nein, er stirbt nicht, es wäre ein richtig beschissenes Buch wenn Po sterben würde). Was soll ich noch sagen? Er ist nicht arrogant, wie so viele männliche Protagonisten, aber auch ganz sicher kein Weichei - er ist einfach perfekt. Also ich würde ihn sofort nehmen :D
Bitterblue ist die Cousine von Po und die Tochter des Antagonisten in diesem Buch. Sie hat mit ihren jungen Jahren schon viel mitgemacht und ist letztendlich auf der Flucht vor ihrem Vater. Ich würde sagen, dass sie diejenige in dem Buch ist, die wohl die größte Entwicklung gemacht hat. Vom unsicheren Kind zu einem tapferen, starken Mädchen. Ich habe sie wirklich lieb gewonnen und kann es gar nicht erwarten im dritten Teil mehr über sie zu erfahren.

Meine Meinung
Ich bin mit keinen großen Erwartungen an das Buch rangegangen - aber hätte ich welche gehabt, wären sie auf jeden Fall übertroffen worden. Das Buch fängt direkt spannend an und diese Spannung zieht sich eigentlich durch das ganze Buch. Ich habe schon länger kein Buch mehr gelesen, das in einer ganz anderen Welt spielt, aber ich habe mich sofort in dieser Welt zurecht gefunden und hatte keine Anlaufschwierigkeiten. Das Englisch war eigentlich auch kein Problem. Und selbst wenn bin ich sowieso eher der Typ, der nie im Wörterbuch nachschlägt, sondern über die unbekannten Wörter hinwegliest. Der Schreibstil von Kristin Cashore ist sehr angenehm und mitreißend. Außerdem muss ich sagen, dass ich von der Idee der "Gracelings" also Beschenkten begeistert bin. Es ist an sich nichts total Ausgefallenes, aber ich habe trotzdem noch nichts in der Art gelesen. Und erst die Idee mit den verschieden farbigen Augen. Echt toll! 
Ich habe mich etwas gewundert, dass nach dem Showdown noch so viele Seiten übrig waren. Das hat mich irgendwie etwas gestört, denn die letzen Seiten sind dann doch eher etwas träge. Trotzdem hat mich eine bestimmte Sache am Ende geschockt (wie ich oben bei Po schon geschrieben habe), damit hätte ich gar nicht gerechnet. Einerseits hatte ich echt Mitleid mit Po, andererseits kann ich gut verstehen wieso Kristin Cashore uns nicht einfach ein perfektes Happy End hingeklatscht hat. Denn in diesem Buch geht es nicht um Happy Ends. Und doch bin ich - als bekennender Happy-End-Verfechter - zufrieden mit dem Ende, das die Autorin wirklich gut gelöst hat. Wie gesagt, kein happy Happy End, eher ein leicht offenes. Wer also eine schnulzige Liebesgeschichte mit Hochzeit erwartet ist mit diesem Buch nicht  gut bedient. 
Das Buch ist gut so wie es ist und würde auch nichts ändern wollen - und jetzt will ich bitte sofort die Fortsetzungen lesen! :D

Fazit 
Ein packendes Buch wie dieses verdient auf jeden Fall 5 von 5 Sternen!

Und wisst ihr was? Das war das letzte Buch für meine Englisch-Challenge! Yes!

lg, Jay

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